Das craniosacrale System besteht aus dem Schädel (Cranium), dem Kreuzbein (Sacrum), den Gehirn- und Rückenmarkshäuten (Meningen) sowie der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor). Durch die Produktion und die Resorption des Liquors entsteht der craniosacrale Rhythmus, eine Bewegung der Hirnhäute und Schädelknochen, die via Wirbelsäule und Kreuzbein auf den ganzen Körper übertragen wird. Störungen des craniosacralen Rhythmus wirken sich negativ auf das körperliche und psychische Wohlbefinden aus. Sie können bereits bei der Geburt beginnen oder durch Krankheiten, Traumata und Depressionen hervorgerufen werden. Ziel der Behandlung ist es, den craniosacralen Rhythmus durch sanfte Bewegungen, insbesondere an den Schädelknochen und am Kreuzbein, wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Dadurch werden Blockaden, Verspannungen und Fehlstellungen reduziert und das Wohlbefinden gesteigert.
Die Hauptindikationen der Craniosacraltherapie sind Kopfschmerzen, Migräne und Rückenschmerzen. Ausserdem kann sie auch bei Kieferproblematiken und diversen Beschwerden der inneren Organe gute Resultate erzielen.